DIE KAROTTE – aus der Familie der Doldenblütler
Unter vielen Namen ist die vorrangig orange Pfahlwurzel bekannt. So findet man sie unter den Namen Gelbe Rübe, Rüebli, Wurzel, Mohrrübe und Möhre. Nach der Tomate ist sie das beliebteste Gemüse Europas.
Alle Karottenarten stammen ursprünglich von der Wilden Möhre ab. Heute findet man sie nur noch auf Wiesen und an Wegesrändern. Bereits zur Steinzeit wurde sie verzehrt und Blätter und Samen als Arzneimittel eingesetzt. Sowohl die Wurzel der Wilden Möhre als auch die Wurzeln erster kultivierter Sorten im Mittelmeerraum waren weiß. Diverse bunte Möhren haben ihren Ursprung wohl in Afghanistan und kamen erst später im 12. Jahrhundert nach Italien und Spanien. Ab dem 16. Jahrhundert wurden weiße Möhren von gelben Rüben abgelöst. Zu wirklichem Ruhm fand die orangefarbene Rübe wohl durch holländische Pflanzenzüchter, die mit der farblichen Züchtung eine Ehrung an das niederländische Könighaus aussprachen. Heutzutage erfreuen sich wiederentdeckte alte Sorten in Gelb, Violett, Weinrot und Schwarzlila großer Beliebtheit.
Karotten sind besonders reich an sekundären Pflanzenstoffen. Sie haben unter allen Gemüsearten den höchsten Gehalt an Beta-Carotin. Carotine sind Naturfarbstoffe, denen in der Pflanze z. B. Funktionen bei der Photosynthese zukommen. Im menschlichen Körper kann Beta-Carotin in Vitamin A umgewandelt werden. Besonders gut wird Beta-Carotin in Verbindung mit Fett vom Körper aufgenommen, so ist es optimal, das Gemüse mit etwas Öl oder Butter zu verzehren. Mittlerweile haben Karotten quasi das ganze Gemüsejahr Saison. Im Frühjahr, etwa drei Monate nach der Aussaat, findet man die ersten frischen Bundmöhren. Im Juli erreicht die Möhrenernte ihren Höhepunkt, später reifende Möhren werden ohne Laub verkauft und lagerfähige Sorten bis zum nächsten Frühjahr eingelagert.
Tipp: An Stielen und Blättern lässt sich die Frische der Karotten besonders gut erkennen. Zur Lagerung sollten die Blätterbüschel allerdings entfernt werden, da sie der Wurzel ihre Knackigkeit entziehen.
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Herbstlicher Linseneintopf mit Rucola
Himmel un Ääd Gemüse:
2 Karotten
1/2 Paprika
2 Frühlingszwiebeln
60 g Rucola
250 g Kartoffeln
Weitere Zutaten:
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 EL Tomatenmark
22 g Grüne Linsen
Joghurt
1 EL Apfelessig
Gewürze:
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Zu Beginn die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Karotten und die Kartoffeln ebenfalls schälen und in Würfel schneiden. Auch die Frühlingszwiebeln und die Paprika in kleinere Stücke hacken.
Nun Zwiebeln, Knoblauch und Gemüse in Rapsöl etwa 5 Minuten andünsten. Das Tomatenmark dazugeben und 1-2 Minuten anbraten. Die Linsen mit ca. 750 ml Wasser dazugeben und aufkochen lassen.
Bei mittlerer Hitze 30-40 Minuten köcheln lassen, sodass die Linsen weich und der Eintopf sämig wird. Nach Bedarf etwas Wasser oder Gemüsebrühe nachgießen.
Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken. In Schälchen anrichten und etwas gezupften Rucola hinzugeben. Wer mag, kann den Eintopf mit einem Klecks Jogurt verfeinern.
Karotten-Kartoffel-Puffer
Himmel un Ääd Gemüse
300 g Möhren
150 g Kartoffeln
1 Zwiebel
1 Bund Radieschen
Weitere Zutaten:
2 Eier
3 EL Mehl
1 EL Sonnenblumenöl
150 G Schmand
Etwas frischer Schnittlauch
Zubereitung:
Für die Puffer zunächst die Möhren, Kartoffeln und die Zwiebel schälen und mit einer Reibe fein raspeln. Anschließend das Gemüse mit den beiden Eiern und dem Mehl vermengen und mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
Nun die Radieschen waschen, putzen und in kleine Würfel schneiden. Ebenfalls den Schnittlauch fein schneiden. Daraufhin den Schmand sowie den Joghurt in eine Schüssel geben und unterrühren. (Als vegane Alternative kann hier pflanzlicher Frischkäse benutzt werden.) Die kleinen Radieschenwürfel und den Schnittlauch hinzugeben. Nach Bedarf auch hier mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Sonnenblumenöl in einer Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen. Von der Puffermasse jeweils einen Esslöffel in die Pfanne geben und mit dem Löffelrücken etwas flach drücken. Die Puffer von beiden Seiten goldbraun braten.
Die fertig gebratenen Möhren-Kartoffel-Puffer zusammen mit dem Radieschen-Schmand servieren.
Karotten-Buschbohnen-Pfanne
Zubereitung:
Bohnen halbieren, Zwiebel und Knoblauch fein hacken. In einer Pfanne Zwiebeln und Knoblauch mit etwas Öl anbraten bis sie leicht braun werden
Die Bohnen und Tomaten dazugeben und mit Deckel weitere 5 Minuten köcheln lassen. Mit Zitronensaft ablöschen, mit Salz & Pfeffer würzen & mit Sesam/ Sonnenblumenkernen vermengen.
Zusätzlich: Karotten reiben und in einer separaten Pfanne mit etwas Pfeffer, Salz & Agavendicksaft o.ä. leicht karamellisieren und anschließend unterrühren
Zer0 Waste – MöhrengrünPesto
Himmel un Ääd Gemüse
Ein Bund Möhrengrün
2 Möhren
Weitere Zutaten
40 g Pinienkerne
50-100 g Olivenöl
100 g Parmesan
150 g Spaghetti
Gewürze:
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Zuallererst die Pinienkerne in einer Pfanne goldbraun rösten und anschließend abkühlen lassen. Nun das Karottengrün von den Karotten entfernen, gut waschen und abzupfen. Anschließend Knoblauch schälen und grob schneiden. Den Parmesan reiben.
Danach alle Zutaten in einen Mixer geben und grob pürieren. Hierbei am besten zunächst 100 ml Olivenöl hinzugeben und bei Bedarf die Menge anpassen, sodass am Ende eine pastenartige Konsistenz erreicht wird. Je nach gewünschter Konsistenz etwas mehr oder weniger Öl verwenden. Zum Schluss noch mit Salz und etwas Pfeffer abschmecken. Am besten schmeckt das Pesto, wenn es etwas Zeit bekommt und gut durchziehen kann. In Gläschen abgefüllt und mit Öl bedeckt, hält sich dein Pesto auch gut 1- 2 Wochen im Kühlschrank.
Währenddessen den Backofen auf 200° Ober-/ Unterhitze vorheizen. Die Möhren schälen und die dabei entstehenden Schalen aufbewahren. Diese mit etwas Olivenöl und Salz in einer Schüssel vermengen und auf einem Backblech verteilen. Im Backofen auf mittlerer Schiene etwa 12 – 15 Minuten backen, bis die Möhrenchips goldbraun und knusprig sind.
Die Pasta wie üblich kochen und anschließend mit etwas Pesto vermengen. Zum Schluss mit den Möhrenchips garnieren.
– Für 2 Personen –